Ayurveda - das Wissen vom Leben

Peter Rühe
2017-08-28 14:18:00
Ayurveda - das Wissen vom Leben - Ayurveda I Ruehe Healthcare GmbH

Ayurveda - Therapie und Heilung durch gesunden Lebensstil

Ayurveda stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „Wissen vom Leben“. Die Lehre der Ayurveda ist eine traditionelle Heilkunst, die ihren Ursprung in Indien hat, aber auch traditionell in Sri Lanka und Nepal Anwendung findet. Ayurveda ist dort Teil der indischen Kultur und basiert auf religiösen und philosophischen Ansätzen. Sie besagt, dass unter anderem Pflanzen und Mineralien für Heilungszwecke genutzt werden können.

Obwohl ayurvedische Anwendungen in Deutschland verstärkt als alternative Behandlungstherapie gilt, finden sie dennoch über die letzten Jahre immer mehr Beachtung. Mit Ayurveda wird zunächst Wellness und Entspannung assoziiert. Der Ruf der Quacksalberei und Pseudomedizin stand lange Zeit im Raum, sodass das medizinische Wissen, das sich dahinter versteckt, nicht ernst genommen wurde. Tatsächlich umfasst die ayurvedische Lehre deutlich mehr als Wellness und Erholungstherapie. Die sogenannten Doshas (Vata, Pitta und Kapha) sind drei Grundelemente in der ayurvedischen Lehre. Um eine Therapie entsprechend anzupassen, gilt es herauszufinden, welcher Typ einem Patienten entspricht. Wenn im Körper ein Gleichgewicht herrscht, soll dies zu Gesundheit führen, während ein Ungleichgewicht dessen entsprechend Auslöser für Krankheiten ist.

Ratsam ist diese Heilmethode bei Patienten mit chronischen Krankheiten wie Schuppenflechte. Um akute Krankheitsschübe zu unterdrücken oder zu minimieren, werden oftmals chemische Arzneimittel verschrieben, da sie schneller und radikaler wirken. Medikamente wie Kortison oder Interferone, die intravenös oder in Tablettenform gegeben werden können, haben allerdings auch Nebenwirkungen, die sich von Patient zu Patient unterscheiden und auf Dauer zur Belastung werden.

Die ayurvedische Lehre wirkt deutlich natürlicher und ist schonend für den Körper. Wichtig bei der Erstellung eines Therapieplans ist die ganzheitliche Betrachtung des Körpers. Therapeuten, die nach dem ayurvedischen Prinzip behandeln, diagnostizieren mit allen fünf Sinnen.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Ayurveda Lehre sind:


  • Kinderheilkunde
  • Chirurgie
  • Hals-, Nasen- und Ohrenbehandlung
  • Erhöhung der Lebensdauer, des Intellekts und der Stärke
  • Betrachtung der Seele und des Geistes
  • Kunde zu Aphrodisiaka

Die moderne Ayurveda in Deutschland betrachtet primär die Vitalität des Körpers durch ein gesundes Stoffwechselsystem, eine gute Verdauung sowie eine gute Ausscheidung. Chirurgische Eingriffe werden weniger empfohlen.

Für einen gesunden Körper ist ein routinierter Tagesablauf (Ruhephase, Schlafphase, Arbeiten, Meditation) genauso wichtig wie eine ausgewogene Ernährung.

Ayurveda und Ernährung


Ein Moong Dal, Gurken Raita oder ein Mango Lassi sind nur einige der ayurvedischen Mahlzeiten, die zu empfehlen sind. Sie nicht nur lecker und schnell zubereitet, sondern primär auch gesund.

Abbildung von einem Gericht nach Lehre der Ayurveda

Die bereits angesprochenen Dosha-Typen repräsentieren die unterschiedlichen Stoffwechseltypen, auf die in der Ayurveda-Lehre geachtet wird. Ausgehend von diesen Grundelementen wird Patienten dann eine Therapie empfohlen, wobei der Ernährung eine hohe Wichtigkeit eingeräumt wird. Mittlerweile finden sich aus der ayurvedischen Küche viele leckere Rezepte, sodass sich der Stoffwechsel regulieren kann. Ausgehend von diesen Grundelementen wird Patienten dann eine Therapie anempfohlen.

Vata-Typen wird empfohlen, gehaltvolle warme Kost und Getränke zu sich zu nehmen. Dies mindert Verdauungsstörungen und hilft bei Über- oder Untergewicht. Um „Vata“ entgegenzuwirken wird geraten süße, saure und salzige Kost zu wählen.

Pitta Typen neigen aufgrund ihres schnellen Stoffwechsels sehr oft an Heißhunger. Um den Körper in Balance zu halten wird empfohlen bittere, süße und herbe Speisen zu essen. Diese können kalt oder warm zu sich genommen werden. Außerdem sollte auf frittierte Kost weitläufig verzichtet werden.

Kapha Typen hingegen zeichnen sich durch einen sehr langsamen Stoffwechsel aus. Wer sich zusätzlich wenig bewegt, neigt zu Übergewicht und Schwerfälligkeit. Um den Körper in Balance zu halten, wird diesen Typen eine Ernährung empfohlen, die auf viel Gemüse und wenig Fleisch basiert. Zusätzlich helfen Bitterstoffe und scharfe Gewürze dabei, den Appetit zu regulieren.

Ob die ayurvedische Ernährung für jemanden funktioniert und hilft muss individuell herausgefunden werden. Für den Anfang helfen zum einen ayurvedische Tees oder ein ayurvedisches Frühstück. Sobald sich der Stoffwechsel auf die neue Art der Ernährung eingestellt hat, gelingt der komplette Wechsel auf das ayurvedische Ernährungsprinzip deutlich leichter.

Es wird geraten, nicht nur die Nahrungsmittelaufnahme zu kontrollieren, sondern auch die Verdauung und Ausscheidung zu beachten. Dies kann zu Beginn sehr ungewöhnlich sein. Im Laufe der Zeit kann allerdings ein besseres Körperverständnis und Körpergefühl die Folge sein. Das typische „in sich hinein horchen“ wird Teil des Alltags, wodurch es leichter werden wird, Krankheitssymptome schneller zu erkennen.

Sogar chronische Krankheiten wie die Schuppenflechte können frühzeitiger erkannt und entsprechend behandelt werden.

Ayurveda Kur

Neben der Ernährung gibt es unterschiedliche extrinsische Methoden, durch die der Körper im Gleichgewicht gehalten wird und somit gesund bleibt.

Eine Ayurveda Kur ist, wie es in Deutschland aktuell bekannt ist, eine beruhigende entschleunigte Anwendung mit Massagen, aber auch Yoga und Einläufe sing gängige Maßnahmen. Dies erfordert auf Dauer viel Disziplin und Selbstmotivation. Um möglichst viel Abstand von den alltäglichen Gewohnheiten zu bekommen, ist es üblich, eine Kur von mehreren Wochen im Ausland, beispielsweise in Indien, zu verbringen. Sollte dies nicht gewünscht sein, gibt es viele bundesweite Alternativen. Alkohol beispielsweise ist während einer Ayurveda Kur in jedem Fall streng verboten.

Abbildung einer Frau die eine Ayurveda Massage bekommt

Bei gereizter Haut, wie die von Schuppenflechte Patienten, werden gerne Hautbehandlungen und ayurvedische Massagen verwendet. Bei der Ganzkörpermassage (Abhyanga), die mit ayurvedischen Ölen durchgeführt wird, wird das Hautgewebe geöffnet und Unreinheiten oder Schuppen somit ausgeschieden. Weiterhin können Kopfmassagen sowie Behandlungen für Ohren- Hals oder Augen Teil einer Ayurveda Kur sein.

Die Massage ist neben der Definition der Grundtypen eines der zentralen Elemente in der Ayurveda. Für die Massage zuhause empfiehlt sich die ayurvedische Sorion Creme. Da sie aus natürlichen Produkten wie Neem, Kokosöl und Kurkuma besteht, ist sie ideal geeignet um als therapiebegleitende Hautpflege bei Krankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis verwendet zu werden.


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